Safe Online

Das Internet bietet uns so viele Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen. Leider gibt es dabei auch immer wieder Menschen mit schlechten Absichten. Erfahre, wie du online safe unterwegs bist.

Soziale Medien

  1. Soziale Medien haben viele Vorteile
  2. Die Nutzung von Sozialen Medien birgt leider auch Gefahren
  3. Es gibt wichtige Verhaltensregeln in den Sozialen Medien
  4. Du kannst dich schützen oder bekommst Hilfe
  5. Was ist Cybersex? - Erotik im Internet
  6. Es gibt auch Straftaten in den Sozialen Medien

Wie verhält man sich online?

1. Soziale Medien haben viele Vorteile

Das Internet hat viele Vorteile. Hier findest du einige davon:

Austausch

Du kannst dich mit Menschen auf der ganzen Welt vernetzen und austauschen. Du kannst Menschen finden mit gleichen Interessen. Du kannst jederzeit mit Freund*innen ohne großen Aufwand in Kontakt treten. 

Informieren

Du kannst dich über alles Mögliche in Sozialen Medien informieren. Da hast du die Möglichkeit, neue Dinge zu lernen. Du kannst dir ganz einfach Hilfe holen in allen möglichen Situationen. 

Interessen

Wenn du ein besonderes Interesse hast, kannst du dich diesen Interessengruppen anschließen oder diesen Interessen folgen. 

Identität

Du kannst dich und deine besonderen Fähigkeiten in den Sozialen Medien präsentieren und wirst dafür gefeiert. Du kannst kreativ, sportlich, musikalisch, modisch, frech, wild, chillig, lustig und vieles mehr sein.

Anonymität

Du kannst dir ein Profil mit einem Nickname erstellen und Dinge wie Kunst und Natur posten und dich persönlich dabei nie zeigen. Also als aktive Person in den Sozialen Medien, aber trotzdem total anonym.

«Warum GummiLove? Weil es safe ist!»

Lucas Huppert
Lucas Huppert

2. Die Nutzung von Sozialen Medien birgt leider auch Gefahren

Ablenkung

Wenn du dich gleichzeitig auf den Sozialen Medien bewegst und etwas erledigst, kann deine Konzentration gestört sein. Oft drückt man sich selbst davor, etwas zu erledigen mit der Flucht in die Sozialen Medien. Es ist oft einfacher, sich im Zimmer zu verkriechen und dort mit anderen zu kommunizieren. Vergiss dabei nicht, dass du dich auch noch im realen Leben mit echten Menschen aufhalten solltest. 

Hate

Leider gibt es Menschen im Internet, die nicht respektvoll und fair sind. Hasskommentare können sehr verletzend sein. 

Belästigung

Soziale Netzwerke bieten leider auch Täter*innen eine gute Plattform. Es kann sein, dass du ungefragt sexuelle Bilder bekommst. Oder dass du nach Nudes gefragt wirst. Eine Person kann dich über ganz viele mögliche Arten und Kanäle belästigen. Dies kann bis zu Drohungen, Gewalt und Erpressung weitergehen. 

Einmal im Netz, immer im Netz

Bilder, Videos oder Informationen, die ins Netz gestellt wurden von dir, aber auch über dich von anderen, sind im Netz und können oft nicht mehr gelöscht werden. Etwas, was ins Netz gestellt wurde, kann auch ganz schnell verbreitet werden und du hast keine Kontrolle darüber, in welchem Ausmaß.

Falsche Informationen

Es kommt in den Sozialen Medien immer wieder zu falschen Informationen. Auch hier gibt es Menschen oder Organisationen, die es nicht gut mit dir meinen. Sie wollen dich beeinflussen, dir etwas verkaufen oder ihnen ist nur ihr eigener Fame wichtig. 

Algorithmus

Dein Algorithmus sucht dir genau heraus, wo deine Interessen sind. Dies wird dir dann so präsentiert. Du bewegst dich also in einer Bubble von Themen und Personen. Dies kann dazu führen, dass du meinst, dieses Thema ist omnipräsent oder du meinst alle Menschen teilen diese Interessen oder haben diese Ansichten. Es entsteht also ein falsches Bild von der Realität oder wenn du dir ein trauriges oder brutales Thema anschaust, zieht es dich voll ins Loch.

Täter*innen

Es bewegen sich leider nicht nur nette und vertrauenswürdige Personen im Internet sondern auch Täter*innen, die wie folgt vorgehen können:

  • Hört super zu und kümmert sich auffällig um Sorgen und Probleme
  • Macht übertriebene Komplimente
  • Hetzt gegen das eigene Umfeld wie Freund*innen, Eltern, Lehrpersonen auf und reduziert den Kontakt zu anderen
  • Gesprächsthemen sind oft Aussehen, Körper, Liebe oder Sexualität
  • Macht verlockende Angebote wie Influencer*in, Model oder Schauspieler*in werden
  • Bietet Angebote wie Markenkleidung, Handy, Geld ...
  • Übt Druck aus und nutzt Informationen als Erpressung oder macht ein schlechtes Gewissen
  • Benutzt sexy Bilder als Lockmittel und fordert eine Gegenleistung als Vertrauensbeweis
  • Schickt Dickpics, um Macht zu demonstrieren

Achte auf solche Warnsignale und hole dir Hilfe, wenn dich jemand manipuliert, unter Druck setzt oder erpresst. Du kannst nichts dafür!

3. Es gibt wichtige Verhaltensregeln in den Sozialen Medien

Um fair online zu sein, gibt es ein paar Regeln, die wichtig sind:

  • faires und respektvolles Verhalten gegenüber anderen
  • nach dem Alter der anderen Person fragen (Altersregelungen bei Minderjährigen einhalten) 
  • keine Fotos sowie Nudes ungefragt an Erwachsene oder gar nicht an Minderjährige versenden
  • von unter 14-Jährigen in DE/AT und unter 16-Jährigen in CH keine erotischen Bilder verlangen
  • sich nicht als jemand ausgeben, der man nicht ist (Fake-Profil)
  • mit Infos und Fotos anderer behutsam und vertrauenswürdig umgehen
  • Grenzen respektieren
  • für andere einstehen und nicht Mittäter*in werden
  • seine eigene Meinung bilden und sachlich bleiben
  • Keine Hate­-Kommentare!
  • Anderen keine Informationen, Produkte oder Hilfe anbieten, wovon man kein fachliches Wissen hat oder die Produkte fake sind.

4. Du kannst dich schützen oder bekommst Hilfe 

Schutz

  • Schütze deine Privatsphäre (Wohnort, Handynummer …)
  • Passwörter niemals veröffentlichen  
  • Achte darauf, welche Bilder du von dir veröffentlichst 
  • Vernachlässige deinen Freund*innenkreis oder deine Hobbys im Offline-Leben nicht
  • Falls du eine ernste und ehrliche Meinung zu dir benötigst, hör auf deine Familie oder Freund*innen im echten Offline-Leben
  • Falls du eine Bekanntschaft aus dem Internet treffen möchtest, nimm jemanden mit oder treffe dich nur an einem öffentlichen Ort. Informiere jemanden über dieses Treffen 
  • Achte darauf, dass Menschen, die du nicht kennst, keinen Zugriff auf deinen Standort haben

Hilfe

  • Falls dir was passiert ist, was du nicht wolltest, schäme dich nicht. Du kannst nichts dafür. Vertraue dich einer Person oder Fachstelle an. Du hast das Recht auf Hilfe
  • Antworte nicht auf provozierende oder beleidigende Nachrichten
  • Sichere Beweise (Screenshot, Bilder sichern)
  • Blockieren und melden

5. Was ist Cybersex? – Erotik im Internet

Es gibt Menschen, die leben Sex und Erotik im Internet aus. Beim Cybersex wird mit Worten, Videos oder Bildern sehr reizvoll gespielt. Von unter 14-Jährigen in DE/AT und unter 16-Jährigen in CH dürfen keine erotischen Bilder verlangt werden. Es dürfen in diesem Alter auch keine Nudes von sich hergestellt, versendet oder veröffentlicht werden. Das ist eine Straftat. 

Niemand darf Cybersex fordern, es braucht auch im Internet immer ein Einverständnis von allen beteiligten Personen. 

Cybersex kann über Nacktbilder, Rollenspiele, Selbstbefriedigung vor der Webcam und mit sexuellen Tonaufnahmen ausgelebt werden. 

Personen, die altersmäßig legal sexuelle Fantasien, Wünsche, anregende Texte, Bilder oder Videos mit anderen teilen dürfen, können sich trotzdem schützen: 

  • Identität nicht verraten
  • Kein Wiedererkennungswert wie Gesicht, Tattoos, Schmuck nicht auf den Bildern oder Videos erkennbar zeigen 
  • Gesicht und Körper nie auf ein Bild
  • Sich im Voraus Gedanken machen, was für einen OK ist und was nicht
  • Klare Grenzen setzen und abbrechen, wenn es einem zu viel oder unangenehm wird

«Weil GummiLove aufklärt und dabei auch noch cool ist.»

Hannah Tulnik, Influencerin aus Österreich
Hannah Tulnik

6. Es gibt auch Straftaten in den Sozialen Medien

  • Cybergrooming: Erwachsene suchen in Chatrooms Minderjährige, um mit ihnen zu chatten, dahinter stecken aber sexuelle Absichten. 
  • Cyberstalking: Wenn jemand immer wieder und unerwünscht via unzähligen Chats/Anrufen/Anfragen kontaktiert wird, nennt man das Cyberstalking.  
  • Beschimpfung: Schimpfwörter oder das Behaupten unwahrer Tatsachen, die die Person verächtlich machen können.
  • Üble Nachrede: falsche Anschuldigungen und Verleumdungen.
  • Drohung: Eine Drohung liegt dann vor, wenn eine Person den Wunsch oder die Absicht, einer anderen Person zu schaden, ausdrückt.
  • Belästigung: unangemessene Anrufe oder Nachrichten, sexuelle Anspielungen, obszöne Witze, Gesten und Kommentare; Nachstellen, Verfolgen oder Bedrängen. 
  • Nötigung: Nötigung bedeutet, dass jemand durch Gewalt oder die Androhung von Gewalt so unter Druck gesetzt wird, dass aus Angst um Leib und Leben ein bestimmtes Verhalten genötigt wird.

Brauchst du Hilfe?

Hast du gewusst?

Mark Zuckerberg,

hat die Farbe Blau für Facebook gewählt, da er rot-grün-farbenblind ist.

Test: Was für ein Social-Media-Typ bist du?

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