Anatomie Penis und Vulvina

Die Geschlechtsorgane, auch bekannt als Genitalien, sind äußerst bedeutsame Organe im menschlichen Körper. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Fortpflanzung, also die Reproduktion, zu ermöglichen. Diese Organe sind grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt: männliche und weibliche Geschlechtsorgane. Diese Organe bilden ein erstaunliches System und bereiten einem viel Freude durch ihr ausgeprägtes Lustempfinden.

Zu Geschlechtsorganen

  1. Das Geschlecht sagt nichts über das Aussehen der Geschlechtsorgane aus.
  2. In den ersten zwei Schwangerschaftsmonaten sind die äußeren Geschlechtsorgane bei den Embryos gleich.
  3. Das äußere weibliche Geschlechtsorgan heißt Vulva und das männliche Geschlechtsorgan Penis.
  4. Von außen sehen das weibliche und männliche Geschlechtsorgan bei allen unterschiedlich aus.
  5. Klitoris und Penis haben denselben Ursprung und haben viele Gemeinsamkeiten beim Empfinden der Lust.
  6. Das Fortpflanzungssystem ermöglicht den Menschen die Fortpflanzung. 

1. Das Geschlecht sagt nichts über das Aussehen der Geschlechtsorgane aus.

Es galt einmal, wenn man einem Neugeborenen zwischen die Beine schaut, reicht dies aus, um dessen Geschlecht zu bestimmen. Nämlich, ob eine Person weiblich oder männlich ist. Es ist jedoch nicht nur das Aussehen der Geschlechtsorgane, was das Geschlecht bestimmt. Es gibt da auch noch weitere Komponenten, wie die Wahrnehmung, wie wir uns selbst identifizieren, und unser Ausdruck, wie wir durch Kleidung und Stil von außen wahrgenommen werden. Meistens stimmt dies mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht überein. Bei manchen Menschen ist dies jedoch nicht der Fall oder sie ordnen sich gar keinem Geschlecht zu. 

Um ein weibliches oder männliches Geschlechtsorgan zu bestimmen, braucht es nicht nur die Außenansicht, sondern auch die inneren Geschlechtsorgane, Eierstöcke, Hoden, Hormone, Chromosomen und Gene. 

Es gibt einen gar nicht so kleinen Anteil von fast 2 % der Menschheit, die nicht eindeutig männlich oder weiblich sind. Das nennt man intergeschlechtlich. "Inter" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "zwischen" oder "untereinander". Es wird oft verwendet, um auszudrücken, dass etwas zwischen verschiedenen Dingen oder Gruppen liegt. Sogenannte Geschlechtervarianzen können sehr unterschiedlich sein. Bei einigen sind auch die Genitalien nicht eindeutig männlich oder weiblich. Bei anderen sind es die Gene, wieder andere weisen besondere sekundäre Geschlechtsmerkmale auf (z. B. Bartwuchs bei einer Person mit Vulvina).

2. In den ersten zwei Schwangerschaftsmonaten sind die äußeren Geschlechtsorgane bei den Embryos gleich.

Bei den Embryos sind in den ersten zwei Schwangerschaftsmonaten die äußeren Geschlechtsorgane gleich. Alle haben einen Phallus und eine Öffnung!

Bei den Mädchen zieht sich der Phallus zurück, und die Klitoris entsteht. 

Bei den Jungen schließt sich die Öffnung wie ein Reißverschluss von unten nach oben.

Das heißt, wir Menschen sind gar nicht so unterschiedlich und bestehen in der Entstehung aus dem gleichen Material.

3. Das äußere weibliche Geschlechtsorgan heißt Vulva und das männliche Geschlechtsorgan Penis.

Die Vulva besteht aus: äußeren und inneren Vulvalippen, aus der Klitorisspitze (wobei sich der größte Teil der Klitotis im Körper befindet), aus der Vorhaut der Klitoris, einer Harnröhrenöffnung, aus einer Vaginaöffnung und aus Intimbehaarung. Das Wort Vulvina ist zusammengesetzt aus diesen Wörtern: Vulva und Vagina

Der Penis besteht aus: Eichel des Penis, Vorhaut, Hodensack, Hoden und Intimbehaarung. 

Es gibt viele verschiedene Namen, wie Geschlechtsorgane genannt werden können. Manche sind schön oder stark, andere verniedlichen Geschlechtsorgane oder machen sie klein, schmutzig oder beschämend.

4. Von außen sehen das weibliche und männliche Geschlechtsorgan bei allen unterschiedlich aus.

Es gibt ganz unterschiedliche Vulven in Form und Farbe. Es ist ganz normal, dass Vulvalippen ungleich groß sind oder die inneren zwischen den äußeren rausgucken oder andersherum. Für die Vulva existiert kein Schönheitsideal: Jede sieht anders aus und kann sich über die Lebensphasen deutlich verändern!

Es gibt ganz unterschiedliche Penisformen und -größen. Bei Erregung wächst der Penis noch ein  bisschen heran. Die Penisgröße hat nichts damit zu tun, wie gut du beim Sex bist. Ein Hoden hängt tiefer als der andere und das ist ganz normal. Das ist so, damit die Hoden im Hodensack bestmöglich geschützt sind und sich nicht gegenseitig quetschen.

5. Klitoris und Penis haben denselben Ursprung und haben viele Gemeinsamkeiten beim Empfinden der Lust.

Klitoris und Penis sind Organe und gar nicht so unterschiedlich, wie sie auf den ersten Blick aussehen. Wie wir ja schon wissen, sahen sie anfangs beim Embryo gleich aus und bestanden aus demselben Material. 

Die Klitoris und die Eichel haben dieselben Zellen oder Zellbestandteile, die auf bestimmte Reize reagieren und Signale beim sexuellen Lustempfinden weiterleiten. 

Beim Betrachten der Klitoris und des Penis sind sehr ähnliche Formen sichtbar, wie Eichel, Körper, Schenkel und Wurzel.

Beide Organe bestehen aus Schwellkörpern. Diese füllen sich bei sexueller Erregung mit Blut, schwellen an und werden härter. 

Klitoris und Penis sind beide verbunden mit dem Beckenboden. Dieser trägt viel zur Sexualität bei.

6. Das Fortpflanzungssystem ermöglicht den Menschen die Fortpflanzung. 

Fortpflanzung (oder auch Reproduktion genannt) ermöglicht den Menschen, ein Baby zu zeugen. Dazu braucht es beim weiblichen Geschlechtsorgan eine Vagina, Eierstöcke, Eizellen, Eileiter, Gebärmutterhals und den Uterus

Beim männlichen Geschlechtsorgan sind Samenzellen, Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen, Prostata und Harnröhre nötig. 

Wenn eine Eizelle mit einer Samenzelle zusammenkommt, kommt es zur Befruchtung. Wenn sich die befruchtete Eizelle im Uterus eingenistet hat, wächst das Embryo für neun Monate heran. Das Baby kommt dann entweder durch die Vagina oder per Kaiserschnitt zur Welt.

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